In der Kälte des Krieges

Maria Babtschenko gleitet durch eine dunkle Welt, wenn sie im Auto nach Hause fährt. In Kiew brennt keine Strassenlaterne mehr. Hat sie ihren Wohnblock erreicht, muss sie zu Fuss in den 17. Stock: keine Elektrizität, kein Lift. Ist die Heizung ausgefallen, frieren die Rohre zu. Um nicht zu schlottern, trägt sie Thermokleidung. Wenn das Leitungswasser fliesst, trinkt sie viel Tee. Immerhin wohnt sie unweit eines Krankenhauses. Das bedeutet: In diesem Quartier der ukrainischen Hauptstadt wird der Strom nicht ganz so häufig abgeschaltet. So beschreibt Babtschenko ihr Leben per Textnachricht. Aus Schweizer Sicht eine harte Realität. Verglichen mit ukrainischen Binnenflüchtlingen ist die junge Frau aber privilegiert. Zum Artikel.

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