Eine Schlägerei als Bewerbung

Franky hat Hunger und Hände wie Bratpfannen. Vor ihm steht ein Tisch, darauf eine Schale mit zehn geschälten Eiern. Der Türsteher braucht eine Tankfüllung für die Nacht. Er schnappt sich den Salzstreuer, verschlingt das Eiweiss und sagt: «Jetzt sind meine Batterien geladen.» Es ist Samstagabend und kurz vor Mitternacht. Franky sitzt in einem Keller an der Langstrasse. Entlang der Betonwand verlaufen schwarze Linien und Graffiti. Überall stehen Kisten, gefüllt mit leeren Flaschen. Der Duft von abgestandenem Bier erfüllt die Luft. Ein Stockwerk weiter oben dröhnt der Bass und zischt die Nebelmaschine. Frauen mit kurzen Röcken tanzen in rot-blauem Licht, während sich ihnen Männer mit hüpfenden Bewegungen nähern. Gin Tonic und Wodka Energy gehen über den Bartresen. In der Piranha-Bar an der Langstrasse wird gefeiert, so wie an vielen Orten in Zürich. Doch nicht mehr lange. Zum Artikel.

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Profi-Gamer oder Spielsucht?